Viele hier in Deutschland sind der Meinung…

… wir müssten erstmal unsere eigenen Tierheime „leer bekommen“, bevor wir uns um Tiere im Ausland kümmern. Dass es den Tieren in unseren deutschen Tierheimen nicht so gut geht, wie es ihnen gehen sollte, dass sie statt in ihren Zwingern bei einer Familie leben sollten, darüber müssen wir nicht diskutieren – das ist alles absolut richtig. Die Ursache dafür sind aber nicht die Tiere aus dem Ausland, sondern die hausgemachte “Überproduktion” von Hunden. Sei es von professionellen Vermehrern, die sich Züchter schimpfen, von Hundebesitzern, die “ja nur einmal unbedingt Babys von ihrem Bello/ihrer Bella haben wollen” oder denen Bella “völlig überraschend während der Läufigkeit abgehauen und trächtig wiedergekommen ist” DAGEGEN muss definitiv etwas unternommen werden !!!!

Das bedeutet aber nicht, dass man deshalb nicht auch im Ausland helfen kann. Das Ziel dieser Hilfe ist natürlich nicht, sämtliche Hunde von dort nach Deutschland zu bringen, sondern die Bedingungen vor Ort zu verbessern. Instrumente hierfür sind neben der Einrichtung von Tierheimen und Tierambulanzen auch die Etablierung des Neuter-and-Release-Programms, welches bei uns schon seit Jahrzenten angewandt wird. Dabei werden wild-lebende Katzen und Hunde, eben die sogenannten Streuner, eingefangen, kastriert, bei Bedarf auch weiter ärztlich behandelt und in ihr angestammtes Revier zurückgesetzt. So können sich diese Tiere nicht mehr unkontrolliert vermehren und die Streuner-Problematik erledigt sich innerhalb von ein paar Jahren von selbst, ohne grausame und sinnlose Massentötungen. Deshalb wäre auch eine Kastrationspflicht sowohl für Deutschland als auch für andere Länder eine sinnvolle Maßnahme, da leider immer wieder Menschen ihre Haustiere einfach aussetzen, die sich dann, sofern sie überleben, ebenfalls wieder exponentiell vermehren. Leider wollen einige Länder die Hilfsangebote ausländischer Organisationen nicht annehmen und bevorzugen aus diversen Gründen die Massentötung

(Info z.B. hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/rumaenien-tieraerzte-wollen-hundeplage-beenden-a-928217.html )

Der HSV Engen unterstützt diverse Hilfprojekte im In-und Ausland und hilft auch immer wieder bei Vermittlungen und Kontrollen. Bei Fragen einfach anrufen 016094834433 oder mailen vorstand@hsv-engen.de oder schaefle83@gmx.de

„Wo das Tier dem Menschen nur Objekt der Ausbeutung und Willkür ist, muss es da nicht einige geben, die es lieben und hegen, um die göttliche Gerechtigkeit zu versöhnen?“